Mittwoch, 23. Mai 2007

Tauchen bei Gewitter

Ich lese ja gerne in der "Zeit" die Stimmt`s Kolumne. Dabei traf ich heute auf die Frage "Blitztod im Teich" bzw. warum sollen Menschen bei Gewitter aus dem Teich, die Enten und Schwäne sterben aber nicht.

Vor vielen Jahren habe ich meinen ersten Tauchschein in einem See (Tümpel?) bei Bonn gemacht und ausgerechnet am Tag der Prüfung zog ein heilloses Gewitter mit Hagelschauer auf als die ersten bereits die Prüfung hinter sich hatten. Ich stand natürlich noch am Rand und hatte die Prüfung noch vor mir. Wenn das Gewitter nachließ, dann hüpften wir schnell ins Wasser. Kam das Gewitter wieder ran, dann schlug einer der Tauchleiter unter Wasser auf Metall und durch dieses Signal veranlaßt, tauchten wir dann schnell auf und stiegen raus.

Und nun lese ich in dem Artikel "... Und was die Fische angeht: unter Wasser ist man erheblich sicherer als auf dem Wasser, weil man ja nicht mehr ein bevorzugtes Ziel für den Blitz ist. Und weil das Wasser ein guter Leiter ist, verteilt sich die Energie des Blitzes in alle Richtungen, sodass Wasserbewohner und Taucher schon in einigen Metern Entfernung vom Blitzeinschlag wenig zu befürchten haben – je tiefer, desto sicherer.
Deshalb schwimmen nach einem Gewitter nicht Tausende von toten Fischen auf dem See..."


Macht Sinn. Jedoch war ich mit der Frage "Was ist bei welchem Zeichen des Tauchlehrers zu tun" beschäftigter an dem Tag :-)

Sonntag, 20. Mai 2007

Pfälzer Käsekuchen nach meiner Oma

Denke ich an das Essen meiner Großmütter, dann bleibt mir väterlicherseits "klare Suppe" in Erinnerung und mütterlicherseits sind es Kuchen und Grünkernsuppe mit Eierstich.

Die Kuchen meiner Oma liebe ich deshalb so sehr, weil sie alle sehr saftig sind und nicht diese furztrockenen, überbackenen, steinharten Kuchen von Frauen, die dann auch noch gelobt werden wollen.




Für die Streusel (der Boden) alle Zutaten gemeinsam kneten und dann in die runde Springform drücken und einen leichten Rand gestalten:

  • 250g Mehl
  • 125g Zucker
  • 1 Eigelb
  • Saft einer Zitrone
  • 125g Butter
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 1 Päckchen Vanillezucker

Käsefüllung:

  • 125g Zucker
  • 125g Butter
  • 2 Eßl. Gries (Weich)
  • Zitronensaft
  • 750g Schichtkäse
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 5 Eigelb
  • 5 Eiweiß

Butter, Zucker, Eigelb und Gries gut verrühren, dann Schichtkäse dazugeben und gut mischen. Zuletzt das Eiweiß darunterheben. Die Masse dann auf den Streuselboden geben und im Ofen bei 200 Grad ca. 45-50 Minuten backen.

Sonntag, 13. Mai 2007

Schweinekotelett mit Möhrchen an Erbsensauce

Ein 30 Minuten-Gericht, klassisch und doch mit der pfiffigen Abwandlung die Erbsen einmal nicht als Gemüsebeilage, sondern Sauce zu servieren.


Topf mit wenig Brühe aufsetzen und eine gute handvoll Erbsen reingeben, die 4-5 Minuten köcheln sollen.

  • Kotelett in die heiße Pfanne geben und braten.
  • 2 Möhren in Scheiben schneiden und zu dem Kotelett geben.
  • 2 Knoblauchzehen mit Schale einmal halbieren und zu den Möhren geben und mit anbraten, damit ein dezenter Duft an die Möhrchen und das Kotelett kommen. Leicht salzen und pfeffern und ein paar Spritzer Zitronensaft darübergeben.
  • Die Erbsen nach 5 Minuten mit etwas Brühe pürieren und soviel Brühe dazugeben bis die Sauce die Konsistenz hat, die dir angenehm ist. Wenn vorhanden, dann gibt es einen frühlingshaften Geschmack, wenn du noch ein paar Minze- oder Zitronenminzeblätter mithinzugibst und ebenfalls pürierst.
  • Noch eine kleine Scheibe kalte Butter hinzufügen und unterrühren.
  • Kotelett auf dem Teller neben die Karotten anrichten und ein paar Löffel der Erbsensauce darübergeben

Herrlich deftig, schnell und optisch einfach mal etwas anderes als die klssischen Erbsen-Möhrchen.

Mittwoch, 9. Mai 2007

Waldmeister - Woodruff - Asperule

Mein Bauer hatte Waldmeister in seinem Lädchen und ich schlug zu, da ich noch nie mit Waldmeister gekocht habe und neugierig war, was für Rezepte ich finden würde abgesehen von der Bowle in allen Variationen.

Brav wie ich bin, wollte ich erstmal bei Wikipedia über Waldmeister ein paar Infos lesen und stieß dabei auf folgendes: "Kommerziell vertriebene Nahrungsmittel dürfen seit einem Verbot 1981 in Deutschland aufgrund der Toxizität des im Waldmeisters enthaltenen Cumarins nur noch künstlich gefärbt und aromatisiert werden. ... Nach Genuss von Waldmeister kann es zu Kopfschmerzen kommen. Cumarin, das auch in Steinklee-Arten, Zimtkassie (Cinnamomum cassia) sowie im Ruchgras (Anthoxantum odoratum) vorkommt, kann beim Menschen in höheren Dosen Benommenheit, Schwindel, Erbrechen oder gar zentrale Lähmung und Atemstillstand im Koma hervorrufen. "



Da hatte ich nun ein Rezept gefunden in dem Hühnchenbrüste 24h in Öl und Waldmeister eingelegt werden sollen, aber der Appetit war mir vergangen, da ich sehr stark unter Migräne leide und nichts provozieren will, was bekannt für das Verursachen von Kopfschmerzen ist.

Also blieb es bei "flavored sugar", also dem mit Waldmeister aromatisierten Zucker.

Und diesen nutze ich nun in sehr geringen Mengen und streue ihn zum Beispiel über Erdbeeren oder andere Obstsalate.

Sonntag, 6. Mai 2007

Cream Cheese Brownie

Aufgrund der Durchsicht so vieler Blogs, bin ich natürlich sehr schnell auf das Event des Brownie des Monats gestoßen. Brownies ... schon wieder etwas was ich noch nie gemacht habe. Also besser erstmal ausprobieren bevor ich mitmache. Geschmacklich ist er SUPER geworden, sieht auch optisch gut aus, aber da meine Form größer wie 20*20 war, ist der Brownie etwas platt geworden :-)

Zutaten Brownieteig:

  • 100g Schokolade
  • 75g Butter
  • 2 Eier
  • 125g Zucker
  • Prise Salz
  • 125g Mehl
  • Tütchen Vanillezucker
  • 50g gemahlene Walnüsse

    Zutaten Frischkäsemasse:
  • 100g Frischkäse (ich hab was mehr genommen, weil ich noch einen Rest von 20g hatte)
  • 2 Eßl. Butter
  • 1 Ei
  • 1Eßl. Mehl oder Speisestärke
  • Vanillezucker

Ofen auf 170 Grad heizen.

Aus der Browniemischung Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen. Währenddessen Eier, Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren und die abgekühlte Schokoladenbutter hinzufügen.

Mehl und Nüsse schnell unterheben und nicht mehr lange schlagen.

Nun die Hälfte der Browniemischung in eine Form (20*20 cm) geben.

Darauf die Frischkäsemischung geben (zuerst Frischkäse, Butter und Zucker schaumig rühren und dann den Rest hinzufügen) und darauf wiederum die zweite Hälfte der Browniemischung.

35Min. backen und vor dem Anschneiden gut auskühlen lassen.

Nudeln mit Spinat-Currysauce

Nachdem ich die letzten Tage immer zum Essen aus war und es deshalb keine Fotos gab, mußte es heute etwas schnelles sein.

Glücklicherweise hatte ich den jungen Spinat (ca. 350g) aus meiner Biokiste schon geputzt, sodaß es heute wirklich schnell ging. (Meine Mengenangaben sind für 2 Personen).


Ich habe ca. 220g Breitband-Nudeln gekocht.
Parallel Öl in einer Pfanne erhitzen und den Spinat dazugeben. Jetzt eine Knoblauchzehe hineinpressen und den Spinat zusammenfallen lassen.
Ist der Spinat ganz zusammengefallen einen Schuß Sahne (ca. 100ml) Sahne dabei. Der Spinat soll nicht in der Sahne schwimmen, sondern es soll soviel sein, daß es ein bißchen Sauce wird und 1 Tl scharfes Currypulver und eine Prise Salz gut darin verrührt werden können.

Am Ende nun die fertigen Nudeln dazu und fertig ist ein wirklich schnelles Gericht.

Dienstag, 1. Mai 2007

Pro-Kopf Ausgaben für Lebensmittel

Wieviel geben "die Deutschen" wohl monatlich Pro-Kopf für Lebensmittel und Getränke aus?
Laut Statistischem Bundesamt sind es 16% des Nettoeinkommens.

Vielleicht habt ihr schon den Blog Eat Local Challenge gelesen.
Ausgangspunkt ist die Aussage "Ich würde gerne mehr lokale Produkte essen, aber es ist einfach zu teuer".
Hier wird von 68$ (50€) für einen Ein-Personen Haushalt pro Woche ausgegangen oder 121$ (89€) für 2 Personen bei einem Verdiener pro Woche. Dies spiegelt eben einen Durchschnitt wieder, der nichts darüber sagt wieviel % an der unteren Grenzen existieren oder wie unterschiedlich die Lebenshaltungskosten in den verschiedenen Staaten (oder auch Regionen bei uns) sind.

Die Bildchen bei dieser Seite des NRW Schulministeriums fand ich sehr einfach und simpel zu verstehen. Nach dem Krieg gab man noch 44% des Einkommens für Leensmittel aus in Deutschland, 1975 waren es nur noch 23% und heute sind es noch 16%.
Mußte man 1970 noch 96 Minuten arbeiten um sich 1kg Schweinekotelett zu verdienen, so sind es heute nur noch 22 Minuten. Für 10 Eier waren es früher noch 24 Minuten und heute nur noch 4 Minuten.

Mit der Aussage im Blog Eat Local Challenge werde ich in abgewandelter Form auch oft konfrontiert. Das heißt dann in etwa: "Im Bioladen kann ich nicht einkaufen. Das ist viel zu teuer." "Extra zum Bauern fahren um Produkte aus der Umgebung zu kaufen kann ich nicht. Dafür habe ich gar nicht die Zeit".

Mich ärgern diese Aussagen sehr, da ich denke, daß es nicht eine Frage von "ICH KANN NICHT" ist, sondern jeder seine Prioritäten anders setzt. Mir ist es wichtig, daß ich zum Großteil meine Lebensmittel aus dem Bioladen meiner Wahl beziehe und vom Bauern und mein Fleisch aus einer alten Metzgerei kommt, die nur Fleisch von Bauern aus der Umgebung bezieht oder eine Kooperation mit dem Jägerverband hat für Wild wenn die Saison dann kommt etc. und z.B. keinerlei Gluten verwendet.

Mein Ziel beim Einkauf ist es nicht das "billigste" Lebensmittel zu bekommen, sondern den besten Kompromis zwischen dem was ich ethisch/politisch möchte und meinem Geldbeutel. Aber ich freue mich, daß ich damit nicht nur gesundheitlich mir etwas Gutes tue, sondern ich unterstütze die Wirtschaft in meinem direkten Umfeld (Arbeitsplätze ...) und trage zu kürzeren Transportwegen bei und dies führt zu einer Reduzierung der Umweltverschmutzung.

Ab heute führe ich für mich 1 Monat eine Statistikdarüber, was ich kaufe und wieviel es kostet.
Ich bin gespannt auf welchen %-Satz ist komme. Vermutlich mehr, denn meine Priorität ist es mir Nahrung zuzuführen, die hochwertig ist. Schließlich tanke ich mein Auto auch nicht mit Schrott.
Warum als soll ich mir täglich Müll zuführen?
Nahrung ist schließlich die Tanke meines Körpers und ich will mir gut tun.

Montag, 30. April 2007

Oreo Raspberry Cheese Swirlcake

Nachdem ich mal wieder bei Mine vorbeigeschaut hatte, wußte ich, daß ich die Raspberry Cheese Swirlcakes bald machen MUSS, da der Teig aus Oreos ist und Oreos sind meine absoluten Lieblingsplätzchen. Auf den Geschmack gekommen bin ich, da ich lange Zeit mit meiner kanadischen Freundin Kathy in einer WG zusammenlebte und in Kanada ist es für Kinder ein Ritual ein Glas Milch zu trinken und dazu Oreos zu essen.

Zurück zu den "Oreo-Cheesecakes":
Die Menge für den Boden hat bei mir zu 10 Böden gereicht. Die Oreomasse habe ich in Muffinförmchen gefüllt und das sah dann so aus wie auf dem Foto rechts.

Nachdem ich die Böden wieder rausgeholt hatte, füllte ich die Frischkäsemasse darauf und hatte nun das Dilemma, daß ich gut 1/3 zu viel Frischkäsemasse hatte. Fazit: mein "Teigschlecken" fiel etwas großzügiger aus :-)


Dann kam die Himbeermasse drauf. Je ein Löffel in die Mitte, der vollständig unterging. Ich habe dann zwar mit einem Zahnstocher noch schon Spiralen gedreht, aber das war hoffnungslos, da die Fruchtmasse einfach versunken war.

Gelungen sind sie, aber dennoch werde ich beim nächsten Mal einiges ändern. Der Boden ist so fettig, daß ich beim nächsten Mal die Butter weglasse. Die Crememasse der 10 gemixten Oreos hat genug Fett.


Dann war mir die Frischkäsemasse zu süß und bei mir war es zuviel. Ich werde das nächste Mal ca. die Hälfte machen mit weniger Zucker. 200g Frischkäse, 80g Zucker und 1 Ei groß oder 2 klein und dann ein Päckchen Vanillezucker.

Dafür werde ich von den Himbeeren mehr machen. Ich hatte sie nicht durchs Haarsieb gestrichen, weil mir das heute zuviel Arbeit war.

Ich werde gut die doppelte Menge machen (bzw. 1 Paket tiefgefrorene Himbeeren) und diese ohne Puderzucker nur mixen.

Dann die Himbeermasse direkt auf den Boden geben und dann die Frischkäsemasse drauf und bei 170 Grad ca. 15 Minuten backen. Die gemixten Oreos in den Muffinformen vorher schonmal 10 Minuten backen bevor Himbeeren und Frischkäsemasse draufkommt.

Aber hier gibt es das Originalrezept.

Nachtrag: unbedingt eine Nacht im Kühlschrank stehen lassen. Sie schmecken gut durchgekühlt und gefestigt tausendmal besser!

Sonntag, 29. April 2007

Spargelsouffle mit Zuckerschotensauce

Heute habe ich mich an das Spargelsouffle gewagt aus "Die Poesie der vegetarischen Küche" (siehe Kochbücher) und nicht nur das, es war mein erstes Souffle überhaupt.

Am Geschmack habe ich nichts auszusetzen, optich toll, aber hätte mein Souffle nicht aufgehen sollen? Hm ... :-) Da muss ich wohl noch üben. Zudem ist das Souffle zerbrochen, als es aus der Form fiel, wie ihr auf dem Foto seht.



Hier nun die Zutaten (ich hatte es halbiert für 2 Personen und fand dabei, daß es etwas mehr Zuscherschoten-Erbsensauce hätte sein dürfen):

  • 6 Souffleförmchen buttern und in eine Schale mit Wasser stellen und den Ofen auf 180 Grad vorheizen
  • Vom Spargel (insgesamt 700g geschälter Spargel) die Spitzen abschneiden und in Salzwasser gar kochen (spätere Deko)
  • Die restlichen Spargel nach kürzen und schälen in kleine Scheiben schneiden und in 1 Eßl. Butter und in ein wenig Gemüsebrühe dünsten. Wenn alles verdampft ist und die Spargel gar, dann im Mixer mit 100g Creme Fraiche, 3 Eiern, 2 Eigelben mixen

  • Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken und in die Förmchen geben
  • 20 Minuten im Ofen stocken lassen
  • 2 Schalotten andünsten und dann die 100g Zuckerschoten und 100g Erbsen dazugeben und in der restlichen Gemüsebrühe (300ml laut Rezept. Ich werde das nächste Mal ein wenig mehr machen) gar köcheln
  • Danach im Mixer fein pürieren und durch ein Haarsieb geben um die Fäden abzuseihen
  • Die augefangene Masse nochmals im Topf auf den Herd stellen
  • 80g eiskalte Butter (aus dem Gefrierfach) zu der Zuckerschoten-Erbsensauce geben, damit die Sauce schön sämig wird
  • Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken
  • Die fertigen Spargelsouffles aus dem Ofen direkt auf die angerichteten Teller stürzen und servieren

Als Beilage könnte man Kartoffeln nehmen oder auch ein Stück Fleisch.

Samstag, 28. April 2007

Broccolibiskuit

Aus dem neuen Kochbuch "Die Poesie der vegetarischen Küche" habe ich gestern abend den Broccolibiskuit gebacken und denke, dass er gut gelungen ist.



Man bereitet einerseits die Broccolimasse zu und andererseits eine Tomatensauce und streicht dann die Tomatensauce auf die gebackene Broccolimasse und rollt dies zusammen und läßt es erkalten.

Hier das Rezept:

  1. Backblech mit Backpapier auslegen (ich hab eine große Auflaufform genommen, weil ich das Backblech nicht fand)
  2. 250g Broccoli kochen und klein schneiden (ich habs mit der Gabel zerdrückt)
  3. 2 Schalotten in Öl glasig dünsten
  4. 1 Eßl. Tomatenmark dazugeben und 1 Thymianzweig
  5. Ich habe nun 1 Dose passierte Tomaten dazugegeben (im Originalrezept werden frisch Tomaten erst gekocht, gepellt und dann dazugegeben und die Tomatensauce später auch passiert)
  6. Die Tomatensauce nun leicht köcheln lassen bis sie zu einer dickeren Sauce wird.
  7. 30g Mehl in Butter in der Pfanne anschwitzen und dann 120ml Milch angießen und verrühren. Diese Bechamelsauce sollte im Ergebnis eher zähflüssig sein.
  8. 3 Eigelb unter die Bechamelsauce rühren und dann den Broccoli dazugeben und unterrühren
  9. 3 Eiweiß steif schlagen und unter die Broccolimasse heben und dann mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken
  10. Die Broccolimasse gleichmäßig auf das Backpapier streichen und im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad ca. 10-15 Minuten backen
  11. Die Broccolimasse etwas auskühlen lassen, dann die Tomatensauce dünn darauf streichen
  12. Ich habe dann alles gerollt und dabei die kurze Seite genommen

Tip: ich werde beim nächsten Mal etwas grünen Tabasco zu der Broccolimasse geben

Meine Biokiste

Endlich kann ich euch einmal meine Biokiste vorstellen.



Jeden Dienstag abend, wenn ich nach Hause komme, steht vor meiner Tür meine "Biokiste" oder auch das Gemüse-, Obstabo, welches ich beim Bioladen Momo in Bonn-Beuel habe.

Dies war die Kiste von letzter Woche:

  • Rucolasalat
  • Radieschen
  • Eiszapfen
  • 3 Pilze
  • Mangold
  • Rote Beete
  • Bananen
  • Zuccini
  • Eier (die ich zusätzlich zum Abo bestellt hatte)

Ist das nicht lecker?


Ich finde das ungemein praktisch, da ich nicht auf die Uhr schauen muss, damit ich noch rechtzeitig in den Bioladen komme, sondern ich kann unbekümmert arbeiten und nehme mir Stress weg. Einkaufen war für mich früher immer Stress, weil ich a) auf der Arbeit schon nervös wurde, wenn etwas länger dauerte, ich aber gleichzeitig noch in den Bioladen wollte (der nicht rund um die Uhr auf hat) und b) ein Mensch bin, der vor den vielen Produkten im Laden steht und sich dann nicht entscheiden kann, weshalb ich Jahrzehnte zum Einkaufen brauche.

Oft rufe ich morgens an, frage was in der Kiste ist und ordere dann entsprechend noch Käse, Eier, Sahne, Nüsse, Öl etc. Super Service!

"Die Poesie der vegetarischen Küche"

Es ist eine der kleinen Tragödien die mir passiert ist.

Ich finde meinen Kartenleser nicht mit dem ich die Fotos von der Kamera auf den Computer rüberziehe. Immerhin bin ich mir sicher, daß er auf der Arbeit liegt, aber da ich Urlaub hatte ...

Aber am Montag werde ich endlich meinen Kühlschrankinhalt, den Inhalt meiner Biokiste und meine Foodkreationen einstellen können. Endlich!

Also nutze ich den Tag heute um euch das erste meiner 5 Lieblingskochbücher vorzustellen.

"Die Poesie der vegetarischen Küche"

habe ich erst diese Woche bekommen und bin restlos begeistert.

Das Kochbuch ist nicht für Anfänger, sondern für Menschen mit Kocherfahrung, mit Lust an all den Zutaten und ihrer Frische und die wie ich neue Inspiration suchen.

Nicht zu jedem der 100 Rezepte gibt es ein Foto, was das einzige Manko für mich ist, da ich sehr visuell bin und alles sehen möchte.
Jedoch überwiegen die positiven Dinge:

  • es ist für Vegetarier geeignet, da auch auf Dinge wie Gelatine nicht verwendet werden, sondern z.B. Agar Agar
  • das Buch ist aufgeteilt in die 4 Jahreszeiten und zu jeder Jahreszeit gibt es dann Suppen, Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts. So macht Jahreszeitenkochen Spaß. Wozu braucht es Spargel im November oder Rosenkohl im Juli. Zudem ist mir aufgefallen, daß mein Körper mir auch Jahreszeitlich bedingt Signale gibt. So verlangt es mich im Winter sehr nach den guten alten "deutschen" Eintöpfen mit Kohl und Gemüse (und evtl. kleine Hackbällchen oder Räucherwürste), die im Sommer bei mir gar nicht auf dem Kochplan stehen
  • es ist eine schöne hochwertige Aufmachung und ich tendiere mittlerweile dazu keine günstigen Kochbücher mehr zu kaufen, da die Rezepte in der Regel nicht neu sind für mich. Ich merke, daß ein kreatives Layout, Essen, daß als Kunstwerk fotografiert wird mich mehr begeistern wie die "Geilheit" 3€ gespart zu haben

Für nächste Woche eingeplant ist Broccolibiscuit (die Scheiben lassen sich bestimmt auch gut mit zur Arbeit nehmen) und am Wochenende mache ich ein Spargelsouffle mit Zuckerschotensauce. Ach lecker ... weitere Rezepte sind z.B. ein Artischokenragout oder ein Kürbisflan mit Blumenkohlcarpaccio die bestimmt später im Jahr folgen werden.

Welches war der erste Blog, den ihr gelesen habt?


Der erste Blogbeitrag an den ich mich erinnere, ist der von Mine. Ich sah die Fotos der selbstgebackenen Glaslichter oder auch "den schönsten Lebkuchen der Welt" und war fasziniert von der Back- und Kochfreudigkeit der Autorin, aber auch den wirklich gelungenen Bildern. Auf ihren Fotos sieht Essen lecker aus und leider gibt es nur allzuviele Blogs zum Kochen, wo sich die Rezepte toll anhören, aber wenn man zum Bild scrollt, dann sieht es alles wie grauer Brei aus.

Tatsächlich hat der Blog aber mehr in mir bewegt.
In welchem Land man lebt und welche Abstammung man hat, ist egal. Das Grundbedürfnis Essen und vor allem die Lust an Essen, die einen Großteil der Blogger vielleicht verbindet, die ihre Rezepte fotografieren und veröffentlichen bringt uns hier in den Blogs wieder zusammen. Hilfe suchen und finden, nach Anregungen stöbern, sich inspieren lassen und oft auch etwas von der persönlichen Bedeutung eines bestimmten Gerichtes zu fühlen, macht großen Spaß.

Wie schön, daß Grenzen hier oft unsichtbar werden.

Und warum?

Jetzt trete ich ein in die Gemeinschaft der Blogger.
Euphorisch und mit dem festen Glauben daran, dass ich natürlich ein fleissiger und regelmäßiger Blogger werde mit treuen, netten und kritischen LeserInnen.
Am Wochenende träumte ich davon eine berühmte Schriftstellerin zu werden. Im Traum ist Bücher schreiben ganz einfach. In dem Moment in dem ich mich aber an den Computer setze und meine die geniale Idee für DEN Krimi zu haben, fehlen die Details, ausgefeilte Charaktere, ein Spannungsbogen und vieles mehr. Zu diesem Zeitpunkt weiß ich dann, daß mir zuviel Handwerkszeug fehlt und ich nunmal was anderes gelernt habe.
Am 01. März habe ich eine Ernährungsumstellung und in langsamen Schritten damit auch eine Lebensveränderung begonnen.
Ich habe massives Übergewicht, welches zu bekämpfen sinnlos ist.Nur in Freundschaft mit meinen Veränderungen und der festen Überzeugung, dass ich mein Leben in vielerlei Hinsicht verändern möchte, kann ich mich ändern und will mich ändern.
Heute am 16. April 2007 sind 12kg runter. Toll ... ja.
Aber worauf ich wirklich stolz bin in meinem Leben und in den letzten Wochen, darüber möchte ich hier schreiben.
Es ist eine Art Reise um die Welt zum Kennenlernen von Kulturen, ihren Rezepten und Eßfreuden und eine Reise zu mir um meine Freuden, Leidenschaften und Lüste kennenzulernen, damit ich mein Leben gerne nur noch positiv gestalte und mir gut tue.
Jeden Tag und jeden Tag aufs Neue.